Als ich erfuhr, dass ich schwanger bin und mein Bauch allmählich zu wachsen begann, kamen viele schöne Gedanken, Gefühle, auch Sorgen und natürlich setzte ich mich auch mit dem Thema Geburt auseinander. Mein Mann stellte mir zuerst die Frage, was ich von einer Hausgeburt halte. Wir wünschten uns beide eine möglichst natürliche Geburt.
Nach dem Erstgespräch mit Elisabeth gingen mein Mann und ich nahezu beflügelt nachhause. Er hatte keinerlei Bedenken eine Geburt zuhause zu erleben. In diesem Gespräch konnte mir Elisabeth jegliche Ängste nehmen, die durch zum Teil heftige Kritik in meinem Umkreis entstanden sind.
Die ersten Wehen kündigten sich bei mir wie Regelschmerzen an. Ich war mir sicher, bis zur Geburt würde es noch einige Tage dauern.
Am Abend wurde es stärker und in der Nacht lief ich zuhause auf und ab. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Ich legte mich in die Badewanne, um etwas Entspannung zu finden. Doch die Wehen wurden stärker, kaum dass ich aus der Wanne stieg.
Elisabeth war nach kurzer Zeit da und brachte Ruhe und sehr viel Unterstützung mit. Es ist unser erstes Kind und wir waren beide aufgeregt und ergriffen von dieser Situation – die Erwartung bald unser Kind in den Armen zu halten. Wir übersiedelten noch einmal vom Schlafzimmer in die warme Badewanne. Die liebevolle und fürsorgliche Art, genauso wie die bestimmten Worte die Elisabeth wählte, halfen uns beiden sehr und die Geburt ging weiter voran. Mein Mann brachte die gleiche Anteilnahme und Unterstützung mit. Ich fühlte mich in dieser Situation und in der Begleitung meines Mannes und unserer Hebamme Elisabeth gut und sicher.
Mein Zeitgefühl schwächelt ein wenig, da ich während der Geburt ganz und gar im Moment war. In der richtigen Atmung zu bleiben viel mir schwer. Die Geburt stagnierte. Ich hatte bereits starke Presswehen, obwohl der Muttermund noch nicht ganz geöffnet war. Die Wehen weg zu atmen war das Schwierigste für mich und ich war auch etwas verzweifelt. Ich wollte eine Pause, doch es gab keine. Elisabeth gab uns ein Zeitfenster, in welchem unser Kind geboren werden sollte. Ich fokussierte mich einzig und allein auf die richtige Atmung.Wir schafften es! Nach insgesamt ca. 6-8h war unsere kleine Sophie auf der Welt.
Sie war da!
Mein Mann und ich sind sehr dankbar Elisabeth an unsere Seite gehabt zu haben. Ich kann mir mittlerweile keine andere Frau vorstellen, die diese Kompetenz, Mitgefühl und Ruhe mitbringt und immer die richtigen Worte findet. Wir sind beide sehr glücklich die Geburt zuhause, ganz intim und natürlich erlebt zu haben.
Ich hatte eine schöne Geburt. Unser Kind kam durch meine Kraft zur Welt. Ich habe das geschafft.
Das höre ich aus meinem Freundeskreis nur wenig. Ich bin davon überzeugt, dass es im Krankenhaus eine andere Geburt gewesen wäre. Es ist gut und richtig, dass es ein Krankenhaus gibt und man dort für den Notfall gewappnet ist – eben für den Notfall und nicht von vornherein fremdbestimmt zu sein.
Danke Elisabeth