Den Wunsch meine Kinder auf möglichst natürliche und sanfte Weise zur Welt zu bringen hatte ich schon seit jeher. Von der Möglichkeit sein Kind in gewohnter Umgebung sprich zu Hause mit Begleitung einer einfühlsamen und kompetenten Hebamme zur Welt zu bringen, erfuhr ich jedoch erst als ich selbst schwanger war. Eine Bekannte schilderte mir ihre unvergesslichen Erlebnisse über ihre erste Geburt und von diesem Zeitpunkt an war ich mir sicher, dass auch meine Kinder auf diese Weise das Licht der Welt erblicken sollten. Also informierten wir uns und ich meldete mich sogleich bei einem Geburtsvorbereitungskurs bei Elisabeth an. Nach jedem Kurs wurde ich mehr darin bestätigt die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Leidenschaft der Erzählungen der Hebamme und die einfließenden Naturgesetze dass wir Frauen für eine natürliche Geburt mehr als geschaffen sind, imponierten mir immens. Den eigenen Partner von dieser Entscheidung zu überzeugen war natürlich weniger schwierig als enge Freunde und Familienangehörige. Auch musste ich mir viele Schreckensgeschichten rund um die Geburt anhören- was denn nicht alles passieren könnte. Für mich/ uns gab es jedoch mehr Vorteile und somit ließen wir uns von unserem Weg nicht mehr abbringen.
Die vorgeburtliche Betreuung durch Elisabeth war für mich eine seelische und körperliche Wohltat. Die wertvollen Gespräche, die einzigartige Erfahrung und die körperliche Betreuung waren der Grundstein für eine vertrauende Freundschaft, die so wichtig ist, da der Akt der Geburt ein sehr intimes Ereignis ist.
Als es dann endlich soweit war und die Wehen einsetzten informierte ich sogleich die Hebamme, die auch nach einigen Minuten sofort eintraf um mir beizustehen. Die ruhige Art und das starke Gefühl dass jemand bei mir ist der sich um mich kümmert und nicht zu vergessen ein Profi auf dem Gebiet ist, beruhigte mich sehr. Gerade beim ersten Kind ist man viel aufgeregter da man ja überhaupt nicht weiß was einen erwartet.
Die erste Geburt dauert gewöhnlich viel länger als die folgenden. So war es auch bei uns. So vergingen viele Stunde gefolgt von schmerzlichen Eröffnungswehen und liebevollster Pflege und gut Zureden des Partners und der Hebamme. Spezielle Atmungstechniken und etwas Bewegung erleichterten den Schmerz ein wenig. Als dann endlich die Presswehen einsetzten wusste ich dass ich meinem Glück bald sehr nahe sein würde. Ich erinnere mich noch ganz genau an dieses Gefühl und habe tiefsten Respekt gegenüber unserem menschlichen Körper. Dieser notwendige Druck der in einem entsteht ist unbeschreiblich. So folgten einige starke Presswehen, die meines Erachtens nie mehr so schmerzhaft waren wie die Eröffungswehen. Und als dann diese vaginale Spannung am Gebärhocker nachließ, flutschte mein Bub direkt in die Hände meiner Hebamme, die ihn mir sogleich auf den Bauch legte und uns zudeckte. Mein Baby beruhigte sich sofort und auch wir waren überglücklich endlich unser Kind in den Armen zu halten. Erste Trinkversuche an der Brust standen sogleich am Programm. Erst nach einer kurzen aber sehr wichtigen Bondingphase wurden mein Kind liebevollst von der Hebamme versorgt. Auch als Mutter wurde ich würdevoll gewaschen und (homöopathisch) versorgt und ins wohlig warme Bett gebracht in dem erstmals nur Kuscheln angesagt war. In den folgenden Tagen besuchte uns Elisabeth täglich um uns bei der Babypflege zu unterstützen und zu überprüfen ob es uns gut geht. Auch mein Bauch wurde täglich massiert um die Rückbildung zu begünstigen. Meine zweite Geburt verlief sehr ähnlich wie die erste nur schneller. Mein zweites Kind weinte intensiv nach der Geburt und Elisabeth machte eine cranio-sakrale Behandlung bei ihm, worauf er sich sofort beruhigte. Ich hatte bei beiden Geburten das Glück dass ich trotz großer und schwerer Kinder nie Geburtsverletzungen davontrug. Jedoch muss ich unterstreichen, dass dies hauptsächlich damit zu tun hatte, dass uns Zeit gelassen wurde und Stress absolut kein Thema war, da ja auch die Herztöne des Kindes immer Ok waren.
Ich muss wirklich betonen, dass beide Hausgeburten ein absolut einschneidendes Erlebnis waren und ich hatte kurz danach nie das Gefühl dass ich nie mehr Kinder zur Welt bringen würde, im Gegenteil. Diese vertraute Umgebung und die liebevollste und kompetent Betreuung sind meiner Meinung nach der Grundstein für eine harmonische Mutter-Kind- Beziehung. Die beiden Wörter Stress und Angst spielen hier absolut keine Rolle und wir wissen alle, dass diese beiden Energien gegenteiliges Bewirken.
Ich bin von Herzen froh, dass meine zwei lieben und gesunden Buben auf diesem Weg das Licht der Welt erblickt haben. Großer Applaus auch an Elisabeth. Du warst mir eine so wichtige Stütze in dieser Zeit. DANKE
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