Das unsere Kinder zu Hause zur Welt kommen sollten – das war für uns eine logische und konsequente Entscheidung – weil sie zu uns und unseren Werten und Lebensstil passte. Im Rahmen der Geburtsvorbereitung begannen wir als werdende Eltern uns erstmals damit auseinanderzusetzen.
Es war eine gute Entscheidung.
Wir haben 2 Kinder mit Hilfe von Elisabeth geboren.
Zwei sehr unterschiedliche Geburten – und natürlich auch zwei sehr unterschiedliche Kinder, die uns anvertraut sind.
Unser erstes Kind – ein Mädchen – kam unter großen Strapazen zur Welt. Wie froh waren wir damals – sie dann endlich in den Armen zu halten. Der Muttermund wollte sich lange nicht öffnen. Das war entmutigend, weil die Wehen sich schon heftig anfühlten. Elisabeth hat uns während dessen einfühlsam und ruhig begleitet. Sicher konnte ich als werdende Mama nicht alle ihre Impulse wahrnehmen oder aufnehmen. Dennoch war sie Stütze und Hilfe. Schließlich trafen wir gemeinsam die Entscheidung doch ins Krankenhaus zu fahren. Ruhig – gelassen – schon etwas erschöpft. Aber immer im Vertrauen, dass alles gut gehen würde. Alles war anders als ich es mir gewünscht oder vorgestellt hatte. Ich – Mama – benötigte Flüssigkeit als Infusion, da ich nichts behalten konnte. Das war wohl eine Hilfe. Dennoch – die Abläufe und Interventionen im KH erlebten wir bevormundend und unachtsam. Diese machten die Geburt letztlich stressig. Was dort geschah hat uns als Familie noch lange beschäftigt und manches davon machte uns wütend und traurig.
Unser Mädchen kam dann doch natürlich zur Welt.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit unserem gesunden Mädchen nach Hause. Elisabeth war bald darauf da – begrüßte das kleine Bündel liebevoll. Diese Zeit zu Hause war schön, fast heilsam – wir hatten viel Zeit unsere neu gewordene Familie willkommen zu heißen. Elisabeth half uns und auch unserem Mädchen die schwierige Geburtssituation ein Stück weit zu verarbeiten. Dafür sind wir sehr dankbar! Natürlich – Bauchmassage, Babymassage, Betreuung und Einfühlung von Elisabeth – das alles hat uns in dieser ersten – so besonderen Zeit – gut getan.
Unser zweites Kind – ein Bub – wurde zu Hause geboren.
In der Vorbereitung hatten wir die Gelegenheit nochmals die erste Geburt zu bedenken. Das war wohl sehr gut und wichtig so. So konnten wir uns freier und gelassener „auf Neues einlassen“.
Wir hatten genügend Zeit von den ersten Wehen bis zur Geburt. Alles war vorbereitet. Wir erlebten die Geburt schön, ruhig, im Vertrauen und doch sehr intensiv. Wir konnten wahrnehmen, dass wir als Paar wichtig sind. Die Geburt war unsere Zeit. Elisabeth war unaufdringlich da – kompetent und liebevoll. Wir gingen nachts noch ein kleines Stücken spazieren – doch da wurden die Wehen so heftig – ich dachte ich schaff es nicht mehr – doch es war so weit! Wir denken gerne an diese friedliche warme Sommernacht zurück – und wir konnten so aufmerksam sein, dass wir am sehr frühen Morgen auch die Vögel zwitschern hörten.
Alles war gut. Ich – Mama – konnte nach der Nachgeburt mit unserem wachen Baby glücklich kuscheln und rasten. Nichts anderes war wichtig. Erst viel später wurde er sanft gewogen, gemessen, angezogen,…
Ich/Wir finden, die Geburt zu Hause vorzubereiten ist ein kleiner Aufwand. Vielleicht ist es die größte Aufgabe zu Vertrauen.
Wir sind froh darüber, dass wir am Anfang so gute Begleitung mit Elisabeth hatten.
Dankbare Eltern
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